Wappen von Neuseeland | Flag of New Zealand

Neuseeland | New Zealand

09.12.2004 - 13.01.2005

zurück       weiter

Mount Aspiring National Park

Sonntag, 02.01.2005 -
Donnerstag, 06.01.2005

Routeburn Track

Queenstown ist zwar am Lake Wakatipu wunderschön gelegen, auf der östlichen Seite begrenzt durch die imposante Bergkette The Remarkables. Ebenso wie Wanaka ist dieser Ort ziemlich überlaufen. Hier liegt das insbesondere daran, dass man rund um Queenstown so ziemlich alles machen kann, was den Organismus eines normalen Menschen durcheinander bringt: Fallschirmspringen und Bungee Jumping sind noch die normalsten Sachen in der Liste der hier vermarkteten Outdoor Aktivitäten.

Queenstown nach Glenorchy
Queenstown to Glenorchy

Für uns war auch diese Stadt der Ausgangsort für die Erkundungen des Mount Aspiring Nationalparks. Erneut wählten wir den Ausgangspunkt eines Great Walks, diesmal denjenigen des Routburn Track. Diese Dreitageswanderung führt vom Routeburn Shelter zur Divide. Wir entschieden uns, die erste Tagesetappe zu wandern. Da mussten wir natürlich auch wieder zurück, doch wenn man nur eine Etappe wandert, so hat man kaum Gepäck dabei und kann entsprechend schneller laufen.

Als das grösste Abenteuer sollte sich aber nicht der Track herausstellen, sondern die Fahrt dahin. Entlang dem Lake Wakatipu ging ja noch alles gut. Bis Glenorchy fährt man auf einem gut ausgebauten Highway. Danach wird es aber bald anders: Wie bereits die Strasse zum Rob Roy trifft man auch hier auf einen Kiesweg. Um das ganze aber noch spannender zu machen, trifft man irgendwann auf eine Tafel "Ford". Leider hatten wir ein Auto einer anderen Marke und wussten deshalb nicht, ob wir weiterfahren sollten. Ausserdem stand da noch etwas von "4WD only". Tja, nach der nächsten Kurve wussten wir, was ein "Ford" ist: Ein Bachbett!

Routeburn Track

Wie meistens auf unseren Reisen waren wir auch an diesem Morgen als erste unterwegs. Wir hatten also kein Auto vor uns, das uns hätte zeigen können, ob man mit einem Normalauto durch das Bachbett fahren kann. Dieses war schliesslich einiges länger als das Auto selber. Und wie tief denn bitte? Andererseits stand im Lonely Planet überhaupt nichts von Problemen, die man antreffen würde, also versuchten wir es einfach. Es ging tatsächlich gut, wenn auch die Photos zeigen, dass gar nicht so viel übrig war, bis Wasser ins Fahrzeug hätte laufen können. Wir waren dann aber trotzdem überrascht, als wir noch zirka sieben weitere Fords antrafen, die zwar allesamt kürzer waren als das erste, aber teilweise leicht tiefer oder mit groben Steinen gefüllt.

Routeburn Track

Am Routeburn liefen wir gleich los. Die erste Etappe führt hauptsächlich im Wald auf eine romantische Ebene, die Routeburn Flats. Hier könnte man übernachten, die meisten Wanderer gehen aber noch ein Stück weiter bis zur Routeburn Falls Hut. Entlang der Strecke durch die Routeburn Gorge kann man ununterbrochen die ursprüngliche Flora bewundern.

Routeburn Flats

Wie an den meisten vielbegangenen Wanderwegen, die wir im Süden Neuseelands angetroffen haben, gibt es auch hier einige Swing Bridges. Das sind Brücken, die nach dem Hängebrücken-Prinzip an Seilen hängen, allerdings beim Begehen spürbar schwingen und meistens nur durch wenige Personen gleichzeitig begehbar sind. Auf jeden Falls sind diese Brücken sehr hilfreich, denn ansonsten müsste man alle paar Kilometer einen Fluss durchqueren.

Routeburn Flats
Sunday, 02.01.2005 -
Thursday, 06.01.2005

Routeburn Track

Flussdurchquerung mit dem Auto
River crossing by car
Routeburn Track
Routeburn Track
Routeburn Flats
Hängebrücke entlang des Routeburn Tracks
Swing bridge at Routeburn Track
weiter | next