Belfast
Samstag, 29.05.2010 -
Sonntag, 30.05.2010 In Belfast hatten wir gleich zwei Tage eingeplant, um eine Basis für Touren in die Umgebung zu haben. Die Stadt selber ist nicht wirklich ein Highlight unserer Reise, das Stadtzentrum bietet aber zumindest die in einer Grossstadt zu erwartenden Läden. Wir freuen uns besonders auf die Buchläden, die hier erwartungsgemäss einiges mehr an englischsprachiger Literatur im Angebot haben als zuhause in der Schweiz. ![]() Grossstadt-Architektur
Big city architecture
Bei leichtem Regen besichtigten wir nach dem Shopping die City Hall. Das ist einer der wenigen Orte, wo sich in dieser Stadt der Besuch lohnt. Im Rahmen einer Führung erfährt man einiges über die Geschichte der Stadt und des Gebäudes und besucht die Räume, wo jeweils das Stadtparlament seine Sitzungen abhält. Spannend ist insbesondere die Architektur, lustig sind aber auch die Porträts der Stadtpräsidenten, die immer auch einen Ausdruck der jeweiligen Zeit darstellen. ![]() Treppenhaus in der City Hall
Stairways in the City Hall
Nach dem Mittagessen bestiegen wir den Bus in den Westen von Belfast, wo die sogenannten West Belfast Murals besichtigt werden können. Die Konfliktparteien des langjährigen Religionskrieges zwischen den Katholiken und den Protestanten haben in ihren Quartieren ganze Hauswände und auch lange Mauern bemalt. Auf den Bildern fordern sie ihre Rechte ein und beklagen die Opfer des Terrors. Wir wanderten entlang der Grosvenor Road und der Falls Road in den Quartieren der Republikaner / Nationalisten. Die umfangreichsten Malereien entdeckten wir an der Ecke Falls Road / Northumberland Street.
Die Homepage Belfast Murals zeigt auf einer Karte alle Murals
beider Parteien, das Mural Directory gibt viele Hinweise auf weiterführende
Informationen.
![]() Porträt eines Stadtpräsidenten
Portrait of a city governer
Ein kurzer Ausflug führte uns auch noch an den Hafen, wo die Titanic gebaut worden war. Hier wird eine Tour angeboten, auf der man die Werft und weitere Orte im Zusammenhang mit der Titanic sehen kann, aber erstens war das Wetter wirklich nicht gut, zweitens interessierte uns das nicht sonderlich und drittens wurde uns auch empfohlen, diese Tour nicht zu machen. Also machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Bed & Breakfast, unterwegs das Universitätsquartier streifend, wo wir ein wunderbares Thai-Essen genossen. ![]() Schwarze Taxis sind ein Symbol von Belfast
Black taxis are typical for Belfast
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Saturday, 29.05.2010 -
Sunday, 30.05.2010 ![]() City Hall
![]() ![]() ![]() Unpolitisches "Mural" in West-Belfast
Not so political "Mural" in West Belfast
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Ein sehr angenehmer Ort zum Wohnen, etwas ausserhalb des Zentrums gelegen, aber mit dem Bus oder auch zu Fuss gut erreichbar. Der Besitzer ist sehr nett und hilfreich bei Fragen. A very comfortable place to stay, a little away from the city center but still easy reachable by bus or even by foot. The owner ist very nice and likes to help if you have questions. | |||
Sonntag, 30.05.2010
Den zweiten Tag in der Region Belfast wollten wir aus der Stadt raus und etwas in die Natur gehen. Das erste Ziel war die Ards Peninsula südöstlich von Belfast. Sofort nach dem Morgenessen sausten wir los, entdeckten bei Newtonsards auf dem Hügel oben einen sehr imposanten Turm, den Scrabo Tower, und erreichten schliesslich die Grey Abbey, wo wir den ersten Halt einlegten. Sie war aber nicht einfach zu finden, denn der Parkplatz ist nicht angeschrieben. Wir fuhren also direkt daran vorbei und kehrten um, als uns das ganze doch viel zu weit weg vorkam. Für Nachahmer: Die Ruinen der im zwölften Jahrhundert gegründeten Abtei befinden sich direkt am Dorfrand von Greyabbey. ![]() Grey Abbey
Immer der Küste folgend ging es danach weiter Richtung Süden. Die Ards Peninsula ist landschaftlich sehr schön, auf der linken Strassenseite landwirtschaftlich genutzt, auf der rechten Seite immer die Stranford Lough, ein Teil des Meeres, der sich weit ins Landesinnere drängt. Ganz unten am Zipfel der Halbinsel bei Portaferry versuchten wir, die im Lonely Planet erwähnten Seehunde beim Ballyquintin Point zu finden, hatten aber keinen Erfolg. Dafür gönnten wir uns einen kleinen Spaziergang an der Küste bei Tullycarnan. ![]() Grey Abbey
In Portaferry nahmen wir die Fähre auf die andere Seite des Meeresarmes in Strangford. Von da fuhren wir zügig nach Newcastle, einer sehr touristischen Ortschaft am Rande der Mourne Mountains. Wo es viele Leute hat, da gibt es auch etwas zu Essen, und es war gerade Mittagszeit. Die Ortschaft ist sehr schön am Meer gelegen, kein Wunder also, dass viele Iren hier ihre Ferien verbringen. ![]() Fähre von Portaferry nach Strangford
Ferry connecting Portaferry and Strangford
Unser zweites Tagesziel waren die Mourne Mountains. Dort gibt es das Silent Valley Reservoir, das uns der Gastgeber im Bed & Breakfast sehr empfohlen hatte, weil man da auch gut wandern kann. Kurz vor Annalong verliessen wir die Mournes Coast Road, um auf dem auf der Karte kürstesten Weg ins Silent Valley zu kommen. Diese Strasse ist zwar landschaftlich sehr schön, die Beifahrer geniessen den Blick auf das Meer, die Strasse ist aber so eng und kurvenreich, dass der Fahrer nicht viel davon hat. Aber schliesslich erreicht man die Barriere, wo der Eintritt ins Tal zu bezahlen ist. ![]() Silent Valley Reservoir
Im Silent Valley gibt es zwei grosse Stauseen, die für das Trinkwasser genutzt werden. Entlang dem See kann man eine äusserst schöne Wanderung machen, zu dieser Zeit blühen die Büsche, und mit dem Wetter hatten wir grosses Glück. Trotz drohender Wolken am Himmel fiel kein Tropfen, ganz im Gegenteil genossen wir die kräftigen Farben der Hügel, des Sees und des Himmels. ![]() Silent Valley Reservoir
Nach der schönen, rund zweistündigen Wanderung setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren auf dem direkten Weg zurück nach Belfast, wo wir kurz vor dem Eindunkeln mit vielen Photos im Kasten eintrafen. ![]() Staumauer im Silent Valley
Dam in Silent Valley
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Sunday, 30.05.2010
![]() Scrabo Tower, Newtonsards
![]() ![]() Newcastle
![]() Silent Valley Reservoir
![]() Silent Valley Reservoir
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